Talca war unser Basisort fuer unseren Ausflug ins Reserva Nacional Altos de Lircay. An und fuer sich ist Talca eigentlich nicht wirklich eine interessante Stadt. Fuer uns ist es aber ironischerweises zu einer interessanten Staette geworden. Im Februar dieses Jahres hatte ein heftiges
Erdbeben die Region heimgesucht. So hiess es beim ersten Hostal, bei dem wir buchen wollten: Sorry, unser Hostal existiert nicht mehr. Ja, und als wir dann durch Talca gingen, trafen wir lauter eingestuerzte Mauern und Daecher, bereits geraeumte Parzellen, Haeuser im Bau oder schon wieder neu eroeffnete Laeden an. In der Haupteinkaufsstrasse stehen aber mindestens noch ein Drittel der Laeden und Wohnungen leer. Faehrt einem schon noch ein, dies einmal "live" zu sehen. Da macht man sich schon Gedanken, wie man reagieren muesste im Falle eines Falles oder "es wird schon nicht wieder passieren, so lange wir da sind".
Im Reserva Nacional Altos de Lircay schlugen wir unser neues Zelt nun also das erste Mal auf und erlebten eine bitterkalte Nacht auf 1'300 m. Wohl einen Tag zuvor hatte es noch geschneit und so lagen noch einige Resten Schnee rum. Dafuer war's am naechsten Tag umso schoener und waermer und wir hatten bei unserer Wanderung bestes Panorama. Und so war nach diesem heissen Tag die schmelzschnee-kalte Dusche gar nicht mal so hart.
Inzwischen sind wir schon wieder ein Stueck weiter suedlich - in Pucón. Einem gemuetlichen Feriendoerfchen, umgeben von saftig gruener Wald- und Wiesenlandschaft. Da fuehlen wir uns richtig wohl... fast wie zu Hause ;-)
Oben: Der Hausberg von Pucón - Volcán Villarrica
Unten: Bilder von der Seenwanderung im Nationalpark Huerquehue
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