Montag, 23. August 2010

Eine Geburt und viel Vogelsch...(nee)

Buenas tardes. Nach einer Woche Galápagos sind wir nun wieder zurueck. S'gaebe Buecher zu berichten, hier mal ein Abriss:

Zuerst, und ganz wichtig fuer Lil Fee feat. Blatwo: In der Pobacken-Statistik steht's 1:0 fuer Franziska! ;-)

Aber der Reihe nach: Die ersten 3 Tage verbrachten wir in Puerto Ayora, der Hauptstadt der Insel Santa Cruz. Dort hat die Pobacken-Statistik begonnen. Nur der Bakteriengott weiss, wo genau. Abgesehen von den Ameisen und Asseln war unser neu gemachtes Zimmer supi.

Am Donnerstag dann, stiessen wir zu einer Gruppe auf der Guantanamera (16er-Yacht). Leider erst nach 5 Stunden warten am Flug- und am Faehrhafen. Wegen Verspaetung eines Flugs warteten die Busse und Faehren nicht und ein Extra-Taxi war fuer uns nicht organisiert. Unser urschweizer Organisationssinn wurde arg auf die Probe gestellt. Aber wie Ali es richtig sagte in einem Kommentar: Tranquilo, tranquilo!!! Es la vida!

Eben - zurueck zur Yacht. Der einzige Schweizer in der Gruppe war nicht unfroh, Verstaerkung zu bekommen, waren doch die Deutschen bis dahin in der Ueberzahl. Jaja, das Laender-Gezanke. Jedenfalls hatten wir's lustig in der Gruppe und wurden nach und nach seefest. Wir besuchten Rabida Island, Bartolome, Genovesa und North Seymour. Z'morge gab's jeweils schon um 7 und dann waren wir amix bis oeppe 17h unterwegs. An Land, im/unter Wasser (schnorcheln) und selten in der Luft (bei starkem Wellengang...).

Am meisten beeindruckt hat uns, wie nahe man an die Tiere rangehen kann. Oftmals bis auf einen Meter. Mehrmals haetten wir fast einen perfekt getarnten Leguan, einen Vogel oder einen Seeloewen angerempelt. Diese schrieen, spuckten und moegten uns dann jeweils gerade noch rechtzeitig in die Flucht. Die Artenvielfalt auf Galápagos ist immens (und die Menge an Vogelsch...(nee) in manchen Gebieten auch. ;-). Leguane wie aus Urzeiten und Riesenschildkroeten mit Panzern so gross, dass auch wir uns darin verstecken koennten. Voegel mit blauen Flossen, die tanzend die Weibchen beeindrucken wollen und Fregatt-Voegel, die ihre rote Kehle aufblaehen, so gross wie Luftballone (und das alles ebenfalls, um eine abzubekommen - was man nicht alles macht ;-)). Farbig gestreifte Fischli in allen Varianten, die einem um die Flossen schwimmen. Und, und, und... Die Akkus vom Foetteler muessen nun dringend geladen werden.

Ein bleibendes Erlebnis ist sicherlich die Geburt eines Seeloewen, die wir mitverfolgten: Wir kamen um ca. 8h per nasser Landung an den Strand, dort hatte es unzaehlige Seeloewen, die sich von der anstrengenden Nachtfischerei ausruhten. Eine Hand voll junger Artgenossen nutzte die Gelegenheit, um bei Mamma schmatzend Milch zu tanken (70% Fett). Und dann eben, weiter hinten stiessen wir auf das Weiben, aus dessen Hinterleib bereits ein Teil der Plazenta ragte. Wir setzten uns hin, sie liess es zu und wir schauten. Unschoen war der Ausgang der Geschichte: Nach fast 3 Stunden (wir machten unterdessen einen Rundgang) war das Kleine noch immer nicht da. Auch bewegte sich nichts von dem, was man sehen konnte. Das verleitete den Fuehrer einer anderen Gruppe, bei der Geburt etwas nachzuhelfen: Er nahm ein Stueck Seil und tat es einer Kaelbergeburt gleich.

Der Rest ist schnell erzaehlt: Sidipuss ging und das Kleine kam (halb lebendig) zur Welt. Der Fuehrer rechtfertigte sein Handeln mit der Begruendung: Haette er nicht geholfen, waere auch das Muttertier gestorben. Nur: Solche "Hilfe-Aktionen" sind auf Galápagos streng verboten. Mal sehen, ob jemand eines der Fotos an die Wildhueter weiterleitet.










1 Kommentar:

  1. Danke Danke Danke........ So schöne Bilder. Gell, es ist einfach unglaublich, unheimlich und unwahrscheinlich schön auf Galapagos!!!!
    Ich habe grad letztens mein Galapagos-Album fertig gekriegt! War voll stolz auf mich!
    Grüsst mir Ecuador! (Vor allem die Busfahrer und ihre "Jimmys" = Copiloten)

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