Freitag, 13. August 2010

Aller "guten" Dinge sind drei

Am Montag ging's los. Bergfuehrer Eduardo hat uns (das heisst uns beide und Daniel und Jill, die wir hier im Hostel getroffen haben) am Morgen mit seinem 4x4 abgeholt. Wieder fuhren wir ueber die nun uns schon bekannte Panamericana und eine ziemlich ausgewaschene Staubpiste (holperdipollter hoch 3) auf 3'200 m. Von hier gings auf einem leichten Trek in 3 h bis zum Albergue "Cotopaxi cara sur" (4'000 m). Eduardo hat dieses vor ca. 10 Jahren eigenhanedig aufgebaut (www.cotopaxicarasur.com). Auf der Nordseite hat es auch ein Refugio (Berghuette), die aber jeweils ziemlich ueberlofen sei. Wir waren mehr oder weniger die einzigen waehrend den letzten vier Tagen.

Nun... waehrend der Anfahrt und dem Zustieg haben wir den Cotopaxi (5'897 m) nun das erste Mal gesehen. Bei gutem Wetter saehe man ihn auch von Quito aus. Nach einem superfeinen 4-Gang Znacht (gekocht von Eudardo und den zwei weiteren Guides) haben wir den zwei juengeren Guides vor dem Gasoefeli "Tschau Sepp" beigebracht. Sie hatten einen heiden Spass daran. Am naechsten Morgen machten wir uns auf zur Anklimatisationstour um den Morurco. Ca. 7 h waeren auf dem Plan gestanden. Nach ca. 2,5 h haben wir die Tour abgebrochen. Es regnete und fast orkanartige Winde haben zum Schlottern gebracht. So sind wir ins Albergue zurueck gekehrt und haben uns abermals vor dem Gasoefeli aufgwaermt und dazu gespielt.

Am anderen Morgen erfanden wir das Nichtstun neu und am Nachmittag dislozierten wir mit 2 Roessli, dem Huettenhund und den Guides zum Campo Alto (Zeltlager auf 4'800 m). Natuerlich hat der eine Guide sein geliebtes, transportables kleines Radio mit der selberanmontierten Megabatterie auch mitgenommen. Haben bigott noch nie auf 4'800 m Radio gehoert. Nach einem superfeinen Nudelgericht (nicht so pampig wie unsere amix auf dieser Hoehe) schluepften wir unsere Schlafsaecke. Leider hatten wir's nicht ganz so feudal: Auf den Holzbritschen, dem superduennen Maetteli und bei 0 Grad haben wir die 4 h Ruhe nur teilweise mit Schlaf verbracht. Um Mitternacht hiess es dann "Tagwache". Warm anziehen, Bergtourausruestung montieren (inkl. nicht ganz SUVA-konformer selbstgenaehter Gstaeltli) und dann gings nach einem kurzen Zmorgen los. Wir sind wohl ein wenig zu schnell losgegangen. Der Aufstieg war relativ muehsam, da der Schnee immer wieder unter den Steigeisen etwas wegrutschte. Das Wetter war auch nicht gerade freundlich: feuchte Luft/Nebel und teilweise starker Wind. So liefen wir gegen oben ziemlich am Anschlag und haetten unbedingt was Trinken und Essen muessen, damit wir noch weitergemocht haetten. Bei diesem garstigen Wetter war dies aber kein Kinderspiel. So haben wir uns ca. 100 Hoehenmeter unter dem Gipfel zur Umkehr eintschieden. Ist ja nur halb so tragisch. Haetten ja oben eh nichts gesehen... Ja und dann haben wir uns auch noch gefragt, haette unser Guide wirklich gewusst, wie eine Spaltenrettung geht. Material haette er zwar dabei gehabt (wir eben nicht), aber ob er es anzuwenden gewusst haette, das bezweifeln wir ein wenig. Nun, so haben wir auch den dritten unserer grossen Gipfel nicht erreicht.

P.S. Der Huettenhund schaffe den Aufstieg zum Gipfel uebrigens in einer Stunde...







5 Kommentare:

  1. Chorzermu hät ömu secher ou glänget.. :-)danke förs sms! hends guet ond gniesseds!! Gruess Mami Fischer

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  2. Brüederhärzli due doch ou so schön lächle wi s Fränzi :-) oder öbe d muuulegge igfroohre?? ;-)

    Gruess Jenny

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  3. Und das nächste mal bitte noch ein Foto mit Yeti....

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  4. Hallo Silvan, das gseht jo mega chalt us, i glaube mir würd au öppis i gfrühre.
    Ich wünsche dir uf dem Wege alles gueti zum Geburtstag, und euch allne wiiterhin viel Spass und macheds guet.

    Dis Gotti (22. Aug 2010)

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  5. Etz chanis jo saege: D'Jagge hani aextra foer's Fotti agleit... Bis mer die metem Wasserschluuch so igfrohre gha hend... E huere Buetz... ;-)

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