Wir sind hocherfreut: S'hat wieder mal einen suprigen Compi und darum hier massenhaft neue Fotos gegeben. Schaut doch ab der "Eseli- und Lama-Story" und unsere Fundgrube steht nun auch. Viel Spass dabei.
Zurueck zur Reisegeschichte. Zuerst sei eines gesagt: Unser Bild von Lima haben wir am zweiten Tag noch aufpoliert. Am Meer und in den wohlhabenderen Vierteln gibt's mehr Gruenflaechen und weniger Laerm. Ganz verreckt! Ueberrascht hat uns auch die Fahrt im Minibus: Wir mit der Stadtkarte inmitten Einheimischer. Diskutierten, wo wir wohl aussteigen muessen. Am Schluss haben uns 4 Leute geholfen - auf spanisch, franzoeschisch und mit Handzeichen.
Nach Lima ging's der Pazifik-Kueste entlang nach Ica - mitten in der Wueste. Die nahegelegene Oase Huacachina ist ein echtes Touri-Magnet. Aber schoen! Anderntags besuchten wir eines der fuehrenden Weingueter Perus. Vista Alegra - eben mitten in der Wueste!!! Die persoenliche Fuehrung und die anschliessende "wohlwollende" Degustation von etwa 8 Sorten um 10 Uhr hatten es in sich... ;-)
Der Touri-Magnet zog uns weiter nach Sueden, nach Nazca. Und wo's viele Touristen hat, hat's auch zahlreiche Typen, die einem hartnaeckig irgendwelche Abzocktouren, Unterkuenfte oder mindestens eine ueberteuerte Taxifahrt andrehen wollen. Noch bevor man ueberhaupt die Rucksaecke aus dem Bus geladen hat. Doch das Highlight in Nazca sind die mysterioesen Linien in der Wueste, die den Archaeologen noch heute Raetsel aufgeben. Wie alt sind die Linien und wofuer? Wer hat sie "gezeichnet"?
Nach dem "Nichtstun-Sonntag" waren wir locker wie selten. Doch nicht lange: S'fing geradezu perfekt an: Der Bus nach Cuzco faehrt und zwar puenktlich um 21 Uhr. Der Fernseher bleibt schwarz, die Musikanlage stumm, die Sitze sind bequem und die Beinfreiheit beinahe grenzenlos. S'gibt sogar ein Essen und wir doesen bald schon ein. Doch dann kommt das "Morgengrauen" - bereits um Mitternacht... Wir fahren ueber einen 4'500er-Pass, die Heizung laeuft auf Hochtouren, die Luft ist heiss und staubtrocken. Wir schwitzten, schauen auf die Uhr und hoffen, dass es Morgen wird. "S'sind ja bloss noch 9 Stunden", denken wir uns. Um halb 6 wird's hell, um halb 7 kommt der erste Gangster-Film, um 9 der zweite. Dazwischen gibt's ein trockenes Luftbroetchen mit einer Scheibe Lioner (glauben wir zumindest) und wir fragen uns: "Muessten wir nicht schon in Cuzco sein?" Doch weit gefehlt - es folgen weitere 3,5 Stunden. Um 12.45 h - nach fast 16 Stunden - steigen wir erloest aus dem Bus. Das war wohl erst ein Vorgeschmack auf "weitere" Busfahrten in Chile und Argentinien. Es gruessen die Krampfadern. ;-)
Hier in Cuzco gefaellt's uns nun aber ausserordentlich! Das Staedtchen glaenzt mit seinen zahlreichen Gaesschen, Balkonen und der Architektur. Die Hoehe (3'300 m) ist wieder gewoehnungsbeduerftig. Aber vor allem: Kundenfreundschaft wird gross geschrieben ;-)... Auf 100 Metern Spaziergang entlang dem Hauptplatz koennte man mindestens 10 Massage-Aktionen ergattern und unzaehlige Zigaretten, Bilder, Ess- und Strickwaren kaufen. Vielleicht kreieren wir nun doch ein T-Shirt mit der Aufschrift: WIR BRAUCHEN NICHTS! Ach ja... In Cuzco mit DEM Touri-Magnet Machu Picchu wird man sein Geld schneller los als gewohnt. Und es wieder zu bekommen, ist auch nicht ganz einfach: Um nicht x-mal am Bankomat 150.- Fraenkli rauslassen zu muessen, gehen wir halt in die Bank. Warten aber mehr als eine Stunde, bis wir unser Geld bekommen. So heute geschehen. Und fuer morgen haben wir uns ein Meerschweinchen zum Znacht reserviert. DIE Spezialitaet hier. Im Moment grast es wohl noch im Hinterhof... ;-)
Endlich mal ein Bluffer-Foetteli. Sorry an alle, die zuhause schon heizen muessen.